JRK Neidlingen Jahresbericht 2012

2012 war wieder ein ereignisreiches Jahr für das JRK Neidlingen.


Die Montags-Gruppe des JRK Neidlingen (9. bis 11. Klasse) hat von Februar bis März 2012 die Sanitätsdienstausbildung in Angriff genommen. Alle haben den Kurs und die Prüfung der Sanitätsausbildung erfolgreich bestanden. Deshalb wird die Montags-Gruppe auch immer mehr in die Bereitschaft Weilheim "hineinwachsen" und dort mitarbeiten. Mit viel Spaß, guter Laune und großer Motivation haben die JRK‘ler bei den Altkleidersammlungen und beim Bauen der neuen Garage in Weilheim mitgeholfen.


Am 03. März diesen Jahres bekam das JRK Neidlingen Besuch von zwei Polizisten der Polizeidirektion Esslingen. Herr Gräßle und Herr Munz. Von 09:00 Uhr bis 11:30 Uhr wurde die Veranstaltung für die Freitags-Gruppe I (16:30 – 18:00 Uhr) und von 14:00 – 15: 30 Uhr für Freitagsgruppe II (18:00 – 19:30 Uhr) durchgeführt. Wir haben uns jeweils an der Grundschule in Neidlingen getroffen. Herr Gräßle und Herr Munz haben zuerst die Fahrräder aller JRK’ler/innen unter die Lupe genommen. Vor Ort wurden auch kleine Beanstandungen durch Marc fachmännisch beseitigt. Lediglich ein Fahrrad war nicht mehr Verkehrstüchtig.

Anschließend wurde ein Fahrrad Parcour absolviert. Danach sind wir gemeinsam in die Alte Schule gegangen und haben dort die Verkehrsregeln durch genommen. Auch wurde uns anhand eines rohen Eis gezeigt, wie wichtig ein Fahrradhelm bei einem Sturz ist.


Am 31. März durften sich die beiden Freitags-Gruppen auf dem Polterabend von Marc und Martina so richtig austoben. Es wurde keine Anstrengung gescheut, den Schuttcontainer mitsamt den Beiden umzukippen. Auch hat die Freitags-Gruppe für das Polterpaar gesungen. Unter anderm „Einfach spitze, dass du da bist...“


Im April haben die JRK’ler/innen der Freitags-Gruppe den Lehrgang Grundlagen der Notfalldarstellung besucht.


Am 28. April durfte das JRK bei der Trauung von Marc und Martina in der Kirche in Neidlingen dabei sein. Nach Beendigung des Gottesdienstes sind wir dann gemeinsam mit der Bereitschaft Weilheim für unser Brautpaar Spalier gestanden.


Am 12. Mai 2012 fand in Frickenhausen der Kreisentscheid für alle JRK Gruppen aus dem Kreisverband Nürtingen/Kirchheim für die Altersstufen I – III statt. Wer in diesem Jahr in der Stufe II und in der Stufe III siegt, qualifiziert sich für den JRK – Bereichsentscheid. Das JRK Neidlingen war mit insgesamt 5 Gruppen am Start. Alle 5 Gruppen stellten sich den Herausforderungen in den Kategorien Erste Hilfe mit Realistischer Notfalldarstellung, Soziales, Rotkreuzwissen sowie Sport und Spiel. Auch dieses Jahr musste eine Musisch Kulturelle Aufgabe gelöst werden. Bei dieser Aufgabe ging es darum einen Schlachtruf zu erfinden.


Die Montags-Gruppe (14-16 Jahre) hat in der Stufe II den 1. Platz belegt. Dicht gefolgt von der Freitags-Gruppe auf den 2. Platz. Auch der 4. Platz des Wettbewerbes wurde vom JRK Neidlingen belegt.

In der Stufe III hat keiner von uns teilgenommen.

In der Stufe I konnten wir uns über den 1. und den 2. Platz freuen.

Die Montags-Gruppe qualifizierte sich durch den Sieg in der Stufe 2 für den Bereichsentscheid der am 16. Juni stattfand.


Ohne sich ehrlich gesagt große Hoffnungen zu machen, fuhr die Montags-Gruppe am 16. Juni 2012 mit Gruppenleiter Steffen Schmid nach Ulm zum Bereichsentscheid, um dort in der Stufe II gegen sieben Gruppen, die jeweils in Ihrem Kreisverband gewonnen hatten, anzutreten.

Dort belegten die Neidlinger Jungs einen gigantischen zweiten Platz.

Für uns kaum zu glauben. Nachdem beim Bereichsentscheid die ersten 4 Plätze weiterkommen, bedeutete das: unsere Gruppe hat sich für den nächsten Wettbewerb, den Landesentscheid, qualifiziert.

Dies musste natürlich gefeiert werden und das taten wir auch, mit einem tollen Grillabend bei Rainer.

Nach relativ intensivem Training und Vorbereitung auf das nächste Level,

konnten die JRK'ler mit den beiden Gruppenleitern Rainer Hitzer und Steffen Schmid beim Landesentscheid in Mannheim antreten. Dieser zweitägige Wettbewerb vom

14. bis 15. Juli war wieder eine schöne Erfahrung.

In Mannheim erreichten wir wiederum einen großartigen zweiten Platz,

vom ersten Platz trennten uns nur noch wenige Punkte. Leider kommen beim

Landesentscheid nur die Erstplatzierten weiter, aber wir können uns trotzdem

darüber freuen, die zweitbeste JRK-Gruppe unserer Altersklasse in Baden-Württemberg zu sein.

Der Wettbewerb war eine gelungene Sache, zudem auch nicht nur Erste Hilfe abgefragt wurde, sondern auch bei gesellschaftlichen Themen, wie Umweltschutz,

Streitschlichtung und ähnliches auf den Zahn gefühlt wurde. Der Klimawandel stand

als zentrales Thema im Wettbewerb, hierzu war die Aufgabe, eine fiktive Organisation zu gründen, welche sich mit den Folgen des Klimawandels beschäftigt und diese auf einer Klimaschutz-Messe am Abend ansprechend zu präsentieren. Unsere Wettbewerbsgruppe ließ sich einiges einfallen und konnte die Stiftung "Wasser für die Welt" mit Fakten gestützt, präsentieren.

Auch der Spaß durfte bei diesem Wettbewerb nicht fehlen. Wir konnten die Abendveranstaltung mit Musik und Cocktails so richtig genießen. Trotz des zweiten Platzes wurde auf der Heimfahrt im Bussle ordentlich Party gemacht.


Über Pfingsten waren wir, wie jedes Jahr beim Zeltlager des Kreisverbands Nürtingen/Kirchheim mit von der Partie. Das Zeltlager fand in Neunkirchen (in der Nähe vom Heidelberg und Sinsheim) statt. Das Thema war dieses Jahr die Steinzeit.

Das bedeutete fünf Tage Action, Spiele und Lagerfeuer-Feeling mitten in der Steinzeit.

Nachdem am Freitagabend (25.05.2012) alles in die Bussle verstaut war, ging es endlich los. Kurz vor dem Ziel mussten wir jedoch eine kurze Zwangspause einlegen. Mitten auf der Autobahn ist an unserem Anhänger, der mit den Baumstämmen fürs Großprojekt vielleicht doch ein wenig überladen war, ein Reifen geplatzt. Da wir mit 5 Fahrzeugen unterwegs waren hieß es für alle raus auf den Parkplatz. Während die Jungs, Rainer, Manuel und Steffen sich um den geplatzten Reifen kümmerten wurden die restlichen JRK’ler/innen mit dem „a tizetea – Spiel“ beschäftigt. Nachdem eine Lösung her musste, wurde entschieden, dass die restlichen Fahrzeuge weiter ins Zeltlager fahren sollen. Nur die Jungs aus der Montags-Gruppe hatten Pech und mussten sich ein wenig länger aufs Zeltlager freuen. Nach einer Stunde Wartezeit kam auch die Montags-Gruppe in Neunkirchen an.

Nachdem uns am Samstagmorgen die Jüngeren schon unmäßig früh aus dem Schlafsack geworfen hatten, ging's nach dem Frühstück an verschiedene Bastelworkshops. Nachmittags fand ein Geländespiel rund um den Zeltplatz statt.

Auch am Sonntagmorgen standen wiederum Bastelworkshops auf dem Programm.

Die beiden dicken Fichtenstämme, extra aus Neidlingen mitgebracht, wurden mit der Motorsäge einigermaßen rund gesägt und schließlich zu einem

Steinzeitmobil zusammengebaut. Trotz des enormen Gewichts ist es ganz gut gefahren. Der Nachmittag war nicht weniger aufregend: Der Ausflug ins Freizeitbad Aquatoll stand an. Nachdem wir uns auf der Wildwasserbahn und den Rutschen so richtig ausgetobt hatten, konnten wir uns sichtlich auf das Vesper schmecken lassen. Abends wurde außerdem der Film von der Familie Feuerstein gezeigt. Doch da ahnten wir noch nicht, dass die Nacht alles andere als friedlich und ruhig werden würde. Zu vorgerückter Stunde wurden im Wald um den Zeltplatz verdächtige Gestalten entdeckt, welche es offensichtlich auf unsere Zeltlager-Fahne abgesehen hatten. Natürlich begab sich die älteren Jungs der Montags-Gruppe sofort auf Patroille und konnten die Störenfriede auch erfolgreich beseitigen. Am Montagnachmittag startete der Steinzeit-Markt, dessen Highlight absolut die Fahrt mit dem Steinzeit-Mobil war. Nach Beendigung des Markts wurde noch die Rutschbahn aus Zeltböden aufgebaut. Alle hatten einen Heidenspaß, den Berg hinunterzurutschen. Der Dienstag bestand hauptsächlich daraus, die Sachen zu packen, die Zelte abzubauen und Abschied zu nehmen. Nach einem leckeren Leberkäs und Käsweckle Mittagessen ging es auf die Heimreise.

Alles in allem war es wieder ein tolles Zeltlager und wir freuen uns schon auf das nächste Zeltlager in Bad Wildbad im Schwarzwald. (In der Hoffnung, wir dürfen dann mal länger schlafen!)


Bei der diesjährigen Deligiertenversammlung wurde das JRK Neidlingen für seine Siege beim Kreisentscheid und auch für den zweiten Platz beim Landesentscheid geehrt. An diesem Abend wurde Toni, der als langjähriger Kreis-Jugendleiter des DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim tätig war, verabschiedet. Aus diesem Grund hat die Freitagsgruppe eine Modenschau aufgeführt. Dabei wurden die die T-Shirts und Uniformen der letzten 25 Jahre gezeigt.


Auch eine Markungsputzete fand dieses Jahr in Neidlingen wieder statt. Das JRK hat mit insgesamt 26 Personen geholfen, die Gemarkung vom Müll und Dreck zu befreien. Das Highlight für das JRK Neidlingen war, als auf einmal in einem Eimer eine Melodie losgieng. Zuerst haben alle gedacht, das ist bestimmt ein Handy. Aber siehe da, es war kein Handy. Sondern ein Luftballon, der eine eingebaute Spieluhr hatte. Diese wurde kurzer hand von dem Ballon befreit. Und somit hatten wir auf dem Weg zurück immer das eine Lied dabei. Müde und hungrig kamen wir dann am Freuerwehrhaus an. Wir waren sehr froh, als wir von der Feuerwehr aufgegabelt wurden und nicht auch noch vom Braike Parkplatz bis zum Feuerwehrmagazin laufen mussten. Wir hatten ja schon eine ordentliche Tour hinter uns gebracht.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich für die gute Bewirtung und für die großzügige Spende vom Reiterstüble Neidlingen bedanken.


Im Dezember stand wie jedes Jahr der Adventsmarkt in Neidlingen auf dem Plan. Auch hier haben wir tatkräftig mit gemacht. Wir teilten uns wie jedes Jahr den Stand mit dem Albverein.


Am darauffolgenden Wochenende ist die Freitags-Gruppe nach Marbach gefahren. Dieses Jahr wurden fünf der Älteren JRKler als Helfer zur Vorbereitung mitgenommen. Hoch motiviert und bei dichtem Schneetreiben ging die Fahrt mit unserem Fahrer Marc nach Marbach um 13:45 Uhr los. Dann angekommen wurde der Transitbus ausgeladen. Die Lebensmittel, Getränke und Spiele wurden an den jeweiligen Platz gebracht. Anschließend haben wir die Schilder der Zimmereinteilung an die jeweiligen Zimmer angebracht. Nun hieß es warten bis die restlichen JRK’ler/ innen kamen. Während dieser Zeit wurde auf die Musik von Gangnam style getanzt. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wissen konnte war, dass dieses Lied bis Samstagmittag durchlaufen würde. Als endlich alle da waren, wurden die Zimmer bezogen. Anschließen wurde auf das oben genannte Lied getanzt und gefeiert. Die Älteren haben am Freitagabend noch einen Film angeschaut. Am Samstagmorgen wurden wir ganz liebevoll von den fünf Mithelfern (mit Schöpflöffel und Kochtopfdeckel) geweckt. Nach dem ausgiebigen Frühstück hat Sabrina mit uns Lippenbalsam hergestellt. Da nicht alle gleichzeitig bei der Herstellung dabei sein konnten, haben Marc und Rainer mit den übrigen JRK’Ler/innen Flechtsterne gebastelt. Mittags haben wir uns einen Hügel zum Schlittenfahren gesucht. Abends mussten Marc und Martina nochmals heiraten. Sie hatten das bereits vor Jahren versprochen. Und sowas vergessen wir bestimmt nicht. Sonntags ging es dann ans aufräumen, putzen und abreisen.


Das war unser Jahr 2012. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die uns immer mit Rat und Tat unterstützt haben.

Christian Gienger und Martina Schmidt/04.03.2013

 

 

Neidlinger Jugendrotkreuz erfolgreich beim Landesentscheid Baden-Württemberg 2012

Beim Landesentscheid des Jugendrotkreuzes (JRK) traten von Sa.14. - So.15. Juli 2012 in Mannheim die acht besten JRK- Gruppen aus Baden-Württemberg gegeneinander an. Das Jugendrotkreuz aus Neidlingen hat in Mannheim einen hervorragenden zweiten Platz belegt und sind somit die zweitbeste JRK- Gruppe in der Altersstufe in Baden-Württemberg.
Ein Jugendrotkreuz-Wettbewerb besteht nicht nur aus Erste-Hilfe Aufgaben. Die Jugendlichen werden zusätzlich auch in Sozialen- und Umweltschutzthemen geprüft. Als soziales Thema musste ein Streit geschlichtet und ein Kompromiss erarbeitet werden, bei dem alle Beteiligten das Gesicht wahren können. Auf dem Thema Umweltschutz und Klimawandel lag in diesem Jahr der besondere Schwerpunkt. Den Jugendlichen wurden Fragen zu den weltweiten Auswirkungen des Klimawandels gestellt, die in einer vorgegebenen Zeit beantwortet werden mussten.

Die größte Herausforderung wartete am Abend: "Gründet eine fiktive Organisation, die sich mit den Folgen des Klimawandels befasst und präsentiert euch auf einer Messe im Rahmen eines Klimaschutzgipfels." Die Neidlinger Jugendrotkreuzler nahmen das Thema Wasser ins Visier und riefen kurzerhand die Stiftung "Wasser für die Welt" ins Leben.
Auf der am Abend stattfindenden Messe präsentierten sich alle Gruppen den Schiedsrichtern und Teilnehmern. Mit Fakten wie: "Wussten Sie, dass zum Herstellen von 0,33 Liter Cola rund 70 Liter Frischwasser benötigt werden?" konnten die Neidlinger nicht nur bei der Jury glänzen.

Einen herzlichen Glückwunsch an die Gruppe, die sich in Summe gegen weit über hundert Jugendrotkreuzgruppen aus Baden-Württemberg durchsetzen konnten.

S. Schmid / 15.07.2012

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